Ich kaufe Fische !

 

 

Was muss ich beim Kauf wissen?

Zunächst musst du wissen, wie viel Liter in dein Aquarium passen und welche Masse es hat. Also Breite, Höhe und Länge. Dies ist auch wichtig, da es verschiedene Formate des selben Inhaltes gibt. Daraus ergibt sich dann auch, wie viele Fische du einsetzen kannst.

 

Es gibt eine einfache Faustregeln:

  - Ein Fisch mit 1cm Länge benötigt ein Liter Wasser.

  - Ein Aquarium soll immer mind. 5x so lang sein wie der Fisch selbst.

Hier gibt es auch Ausnahmen, wie z.B. Diskusfische, Skalare, die brauchen hohe und längere Becken

 

 

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Sieh dir die Fische beim Händler, Züchter usw. immer gut an. Sie sollten gesund und munter sein und sich viel bewegen. Suche dir den Fisch raus, der dir gefällt. Um so kleiner, um so jünger ist er.

Ja, dann muss man nur noch darauf achten, das man den ausgesuchten Fisch gefangen bekommt.

 

So setze ich die Fische ins Aquarium !

Das braucht etwas Geduld!

1.  Lege den verschlossenen Beutel mit den Fischen erstmal in dein Aquarium, bis die Wassertemperatur im Beutel mit der deines Aquarium übereinstimmt.

2. Öffne dann den Beutel und lasse etwas Aqarienwasser in den Beutel laufen. Der Beutel bleibt im Aqarium und schwimmt an der Wasseroberfläche. Besser ist es ihn offen , so das die Fische nicht in das Aquarium  gelangen können, am Becken- oder Abdeckungsrand mit einer Wäscheklammer zu befestigt!  Wiederhole die Wasserzugabe im Abstand von ca. 10 min, so etwa 3-4 mal.

3.  Dann ziehst du den Beutel,  ohne die Fische, heraus und fertig. Oder wenn du kein fremdes Wasser ins Becken gelangen lassen willst, fange die Fische im Kächer auf, wenn du denn Beutel über einem Eimer entlerst!

 

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Unserer Erfahrung nach ist es besser, die Fische mit dem Wasser in einen Eimer zu geben und langsam Wasser aus dem Aquarium zuzufügen. Zeitraum ca. eine halbe Stunde. Dabei wird die Temperatur und der Ph-Wert angeglichen. Beim Einsetzen ins Becken ist es auch von Vorteil, dass das Licht aus ist.  Diese Methode ist stressfreier für die Fische!!

Kulleraugen

Können Fische ihre Augen bewegen? Sie haben doch starre Augen an den Kopfseiten - oder?

Das ist nicht bei allen Fischen so. Einige räuberische Salmler können die Augen nach unten wegklappen, wenn sie das Maul aufreißen und die Beute fressen. So sind die empfindlichen Augen geschützt, wenn sich etwa ein gefressenes Wasserinsekt mit langen Beinen zu wehren versucht.

   Allerdings werden Raubsalmler nur selten in Aquarien gehalten. Es gibt aber auch andere Fische, die der Aquarianer kennt, bei denen wir die Augenbewegungen gut beobachten können.

   Das sind zum Beispiel die Panzerwelse, Gattung Corydoras. Bei ihnen sitzen die Augen nicht in der Augenhöhle, sondern sind etwas erhöht und flexibel. Das sieht aus, als wären es Glotzaugen. Desweiteren können die Panzerwelse die Augen vor allem nach unten besonders gut drehen. Auf uns wirkt es, als hätten sie Kulleraugen. Sicher ist das ein weitere Grund, warum gerade Panzerwelse bei uns so beliebt sind. Wer dieses Verhalten selbst beobachten will, braucht nur einige Panzerwelse etwas länger betrachten: Sie drehen die Augen immer wieder. Es dient ihnen dazu, ihre Umgebung noch besser im Blick zu haben, denn die Augen haben sonst nur ein beschränktes Sichtfeld. Durch die Drehbarkeit können sie nicht nur Feinde besser erkennen, sondern vor allem auch Futter, das in Maulnähe auf dem Boden liegt. Nicht immer ist der Tisch für die Panzerwelse in der Natur reich gedeckt, deswegen hilft ihnen das Augenrollen, das manchmal wenige Futter besser zu finden und sich so ausreichend ernähren zu können.  Schaut mal hin!

 

Wasserwechsel

Schon bald nach der Inbetriebnahme des Aquariums steht auch der erste Wasserwechsel an.

Viele Aquarianer nehmen dazu einen Schlauch, mit dem das Wasser aus dem Becken in den Eimer läuft, der unterhalb des Aquariums steht. Damit das Ganze funktioniert, muss der Schlauch komplett mit Wasser gefüllt sein, was natürlich nicht von alleine geschieht. Nicht wenige Aquarianern passiert es dabei, dass sie etwas Aquarienwasser schlucken, wenn sie den Schlauch durch Ansaugen füllen. Abgesehen davon, dass diese Erfahrung zu den unangenehmen gehört, ist sie auch nicht unbedingt gesund - man sollte die mögliche Keimbelastung von Aquarienwasser nicht unterschätzen.

   Um auf der sicheren Seite zu sein, versenkt man einfach den ganzen Schlauch zunächst im Aquarium, dann hält man ein Ende mit dem Daumen zu und hängt dieses in den vorher aufgestellten Eimer (das andere Ende muss nätürlich unter Wasser bleiben). Sobald man den Daumen löst, läuft das Wasser in den Eimer. Um das unerwünschte Einsagen der Beckenbewohner  zu verhindern, kann man eine Schutzkappe aus Filterschwamm zuschneiden und auf das Ende stecken, das im Aquarium hängt.

So wird auch wirklich nur das Wechselwasser durch den Schlauch geschickt.

Giftstachel im Aquarium

Bei den Süßwasserstachelrochen habt ihr vielleicht schon gehört, dass der Stachel mit einer Giftdrüse in Verbindung steht. Tatsächlich kommt es in Südamerika jährlich zu mehreren Totesfällen, weil Personen im Wasser auf die Rochen tretten. Das wird hier kaum passieren, aber  Vorsicht ist im Umgang mit diesen Fischen schon angebracht! Aber wer hält schon Rochen?

Das sind dann nur Liebhaber, also wenige Aquarianer.

Da halten wir es doch lieber mit den friedlichen Panzerwelsen.

ABER - schon gewusst?- auch das sind Fische mit einem Giftstachel!

Am Ansatz des Brustflossenstachels sitz eine kleine Giftdrüse und von dort fließt ständig Gift auf den Stachel! Wer sich nun daran sticht, und das ist beim unvorsichtigen Hantieren schneller passiert, als man glaubt,

wird es schmerzhaft erfahren.

Erst einmal tut es gemein weh, viel mehr als der Stich mit der Nadel.

Dann kann der Schmerz von einigen Minuten bis zu ein paar Tagen anhalten. Man kann sogar gegen Panzerwelsgift genauso allergisch sein wie manche Menschen gegen Bienengift.

Hier besteht sogar Lebensgefahr und ein Arzt muss schleunigst benachrichtigt werden. Manchmal hilft es gegen den Schmerz, die Hand in so heiß wie mögliches Wasser zu halten, das kann das Gift zerstören. Aber am besten ist es naturlich, zu vermeiden, gestochen zu werden. Übrigens haben auch andere Welse Giftdrüsen, weshalb es sinnvoll ist, Welse niemals in die Hand zu nehmen, auch nicht beim Umsetzen oder wenn sie etwa aus dem Käscher herausgefallen sind und man ihnen schnell helfen will. Dafür hat schon so mancher Fischfreund mit einem heftigen Schmerz büßen müssen.



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(c)by Fischkeller Zotzenheim, Anja Zahn und Marc Hartmann, 16.02.2013